Am heutigen Sonntag Mittag empfingen die Ritterinnen den TSV Bobingen, das Bobingen, welches im Hinspiel „kurzfristig“ am Spieltag vier Spieler aus der D1 nachnominieren musste, weil sie Ausfälle hatten … entsprechend motiviert waren Elias, Naomi, Valentina, Lisa, Julia, Franzi, Paula, Nicole, Enja, Lana und Laura, es heute anders aussehen zu lassen.
Die Ritterinnen begannen druckvoll, störten den Gegner früh, versuchten, die Bobinger nicht ins Spiel kommen zu lassen, ließen aber kurz nach Spielbeginn die Spielfeldmitte wie gegen Bergheim einen Moment zu offen, ein schneller Stürmer war durch, Elias noch mit den Fingerspitzen dran, aber es stand 0:1. Das brachte die Mädels nicht aus dem Konzept, die Gegner wurden früher angelaufen, enger gedeckt und das Spielgeschehen verlagerte sich zusehends in die gegnerische Hälfte. Aber der Gegner stand mit einer Viererkette tief und eng, so dass es für Laura und Lana wenig Möglichkeiten gab, durchzukommen. Auch nach Eckbällen war der Gegner wacher und schaffte es, immer noch einen Fuß dazwischen zu bekommen. Im Gegenzug konterte wieder der schnelle Stürmer, Valentina drängt ihn noch so ab, dass er nur den Pfosten trifft, ist im Nachsetzen aber einen Ticken zu langsam – 0:2. Das tat weh, waren doch die Mädels inzwischen die spielerisch stärkere und spielbestimmende Mannschaft. So erhöhten die Ritterinnen noch einmal ihr Engagement, Elias spielte super mit, das Spiel wurde breiter gemacht, Enja steckte durch auf Lana, die setzt sich aus der Drehung wunderschön durch aber der heute glänzend aufgelegte Bobinger Schlußmann lenkt ihn an die Querlatte. Beim darauf folgenden Eckball kriegt ein Bobinger nach Schuß von Laura noch den Kopf dazwischen und wir setzen im Strafraum einen Ticken zu inkosequent nach – schade, den Anschluß noch vor der Pause hätten wir uns verdient gehabt.
Im Gegensatz zum Hinspiel spürten die Mädels heute aber, dass das ein Schlagabtausch auf Augenhöhe ist, gaben nicht auf und begannen noch druckvoller, als sie in Halbzeit eins aufgehört hatten. Nicole, Laura und Lana nach einem wunderschönen Solo durch die ganze gegnerische Hälfte erarbeiteten sich eine Chance nach der anderen, aber der Bobinger Torhüter klärte stets zur Ecke oder die beiden Innenverteidiger behielten um die letzte Fussspitze die Oberhand. Gegnerische Angriffe fanden nur noch als Konter statt, aber Naomi, Julia und Lisa hatten heute alle einen Sahnetag, störten früh und konsequent, nahmen das körperliche Spiel des Gegners gut an und nutzten den super mitspielenden Elias, um den Ball schnell auf die andere Seite zu verlagern und den nächsten Angriff einzuleiten. Einmal kam ein Bobinger dann im Strafraum zu Fall, der Schiri pfiff konsequent, der Bobinger schoss fest und platziert, aber der schwarze Ritter ahnte die Ecke und parierte mit einem klasse Hechtsprung! Weiter nur 0:2, noch alles möglich, die Ritterinnen warfen noch einmal alles nach vorn, Julia und Naomi verfehlten aus der zweiten Reihe das Tor nur knapp, Laura legte nach hinten ab auf Franzi, die zog ab, der Torhüter segelt vorbei, aber unser Jubelschrei verstummte durch das erneute Aufdröhnen von Leder auf Alu, das darf doch einfach nicht wahr sein! Die Ritterinnen eroberten den Ball konsequent, schalteten schnell um im Spiel nach vorn, zogen konsequent in den Strafraum, wurden aber durch das tapfer verteidigende Kollektiv um den überragenden Torwart bis zuletzt gestoppt und durften sich bis zum Abpfiff nicht mehr mit einem eigenen Tor belohnen.
Mädels, im Gegensatz zum Hinspiel war das heute kämpferisch und läuferisch mit die beste Leistung, die ich diese Saison von euch gesehen habe! Ihr habt wunderbar miteinander Fußball gespielt und im Team mehr versucht, als einer jeden von euch einzeln möglich gewesen wäre. Ich bin heute wieder einmal sehr stolz auf euch und traurig, dass unsere Saison nur noch ein paar Spiele hat.
Vielen lieben Dank an ALLE Eltern, die uns wie immer so zahlreich unterstützt und angefeuert haben – ihr wart wieder einmal eine Klasse für euch! Danke an die kleine Ladenbesitzerin Rita, die all unsere Gäste mit Getränken, Semmeln, Brezen und Kuchen versorgt hat. Danke an Mattia, der mir als Co Trainer tapfer zur Seite stand und mir geholfen hat, immer die richtige Spielerin zum richtigen Zeitpunkt einzuwechseln. Danke Petrus, dass du die Sonne nicht hast runter brennen lassen, sondern uns ein wenig Wind geschenkt hast.
Bericht: Tobi