Die vorletzte Auswärtsfahrt der Saison 2018/19 hielt für die erste Damenmannschaft des TSV Schwaben Augsburg keine Punkte parat. Dabei zog man beim SV Frensdorf, welcher als Tabellenzweiter die beste Rückrundenmannschaft stellt, aus verschiedenen Gründen mit 2:1 den kürzeren. Der Gastgeber hatte seinen Anteil daran, da er auf dem engsten Spielfeld der Saison höchstaggressiv mit enormer Laufbereitschaft einen geordneten Spielaufbau unterbinden konnte. Doch neben viel Schatten und leichten Fehlern, welche den Gegner zu Chancen einluden, gab es auch tolle lichte Momente, so dass man zeigen konnte was man zu leisten im Stande ist.
So kam man zu zahlreichen Chancen, wenn es dann gelang die erste Pressingreihe zu überspielen. Bereits in den ersten fünf Minuten traf man durch Marie Zeidler per Kopf die Latte und Melanie Seidler verfehlte das Tor nur knapp mit einem Lupfer über die Torhüterin. Aber das 1:0 gelang, in Folge eines Abwehrfehlers, den Gastgebern in der 8. Minute als Marsia Gath bei einem der vielen langen Bälle der Frensdorfer einer TSV-Verteidigerin den Ball abnahm und anschließend souverän die Torhüterin umkurvte. Dieser Treffer brachte die Gäste aus Augsburg erst aus dem Konzept ehe man sich in der Schlussviertelstunde wieder fing und der Ausgleich nicht unverdient gewesen wäre. So gelang Melanie Seidler ein weiterer Lattentreffer und Barbara Rauch wurde an ihrem Tor, nachdem sie überragend von der Seite einlief und der Torhüterin keine Chance lies, durch eine Rettungsaktion einer SV-Verteidigerin gehindert welche mit letztem Einsatz den Ball an den eigenen Pfosten schoss, von wo er den Weg ins Aus fand.
Deswegen kamen die Schwaben-Damen mit großem Mut, einer Systemumstellung und der Gewissheit das Spiel noch nicht verloren zu haben aus der Halbzeitpause. Die ersten Minuten bestimmten sie dann auch direkt das Geschehen, bevor sie sich dann erneut selbst schlagen sollten: Ein leicht hüpfender Rückpass, der vollkommen überzeugend spielenden Lena Fischer, fand den Weg ins eigene Tor, da es der Torhüterin, welche im Verlauf der restlichen Partie mehrfach das Tor klasse sauber hielt, nicht gelang den Ball zu schlagen. In den verbliebenen 40 Minuten hätten beide Mannschaften Treffer können. Die kurioseste Szene spielte sich allerdings im SV-Strafraum ab, als ganze fünf Abschlüsse der Schwabenritter von der Linie oder knapp davor abgeblockt werden konnte ohne dass der Ball die Linie überschritt. Dass es zum Abschluss noch einen Treffer zu bejubeln gab, war Lisa Steppich zu verdanken, welche einen tollen Schuss aus über 30 Meter abgab der den Weg ins Tor über die SV-Torhüterin hinweg fand. Dies geschah allerdings erst in der Nachspielzeit, so dass es zu keiner weiteren Gelegenheit kam eine Punkteteilung herbeizuführen.
Bericht: Christoph