Frauen 1: Schwäbischer Hallenmeister 2024

az Bericht vom 15.1.2024

Knöferl schießt TSV Schwaben zum Titel

In Günzburg sichert sich der Favorit den Titel des schwäbischen Hallenmeisters. Im Finale muss der Bayernliga-Spitzenreiter allerdings bis kurz vor Schluss zittern.

  • Die Bayernliga-Fußballerinnen des TSV Schwaben Augsburg haben den schwäbischen Titel im Hallenfußball verteidigt.Foto: Walter Brugger

Die Favoritinnen durften am Ende feiern, allerdings war der Titelgewinn des TSV Schwaben Augsburg bei der schwäbischen Hallenmeisterschaft in Günzburg alles andere als ein Spaziergang. Im Finale sorgten sie für reichlich Spannung, weil der Bayernliga-Spitzenreiter von der SG Sielenbach/Inchenhofen mehr gefordert wurde als ihm lieb war. Erst in den Schlusssekunden schoss Annalena Knöferl die Augsburgerinnen zum 1:0-Erfolg.

Schwaben-Trainerin Mona Budnick freute sich über den Triumph ihrer Mannschaft. „Letztlich war unser Sieg schon verdient“, urteilte sie. Allerdings hatte sie für den drei Klassen tiefer angesiedelten Finalgegner reichlich Lob übrig. „Die haben das super gemacht, uns voll gefordert. Umso schöner ist der Sieg.“ Die Augsburgerinnen qualifizierten sich als schwäbische Vertreter für die bayerische Meisterschaft, die am Samstag, 3. Februar, im oberbayerischen Oberding ausgetragen werden wird.

In den Halbfinalspielen hatten sowohl die Schwaben (4:0-Erfolg gegen den TSV Ottobeuren) als auch der ungeschlagene Bezirksliga-Tabellenführer SG Sielenbach/Inchenhofen (5:0 gegen den SV Mering) keinerlei Mühe und setzten sich deutlich durch. Dass das Finale so eng werden würde, war dann aber doch eine faustdicke Überraschung. Die Sielenbacherinnen versteckten sich keineswegs, spielten mutig mit. „In der zweiten Halbzeit wurde unser Druck dann immer größer, wir haben uns Chancen erspielt und die eine dann genutzt“, zeigte sich Budnick ein Stück weit erleichtert, dass Annalena Knöferl eben doch noch die SG-Torhüterin Lea Wex bezwingen konnte. Wex erhielt den Ehrenpreis als beste Keeperin, ihre Teamkollegin Nina Ruscheweyh den Pokal als beste Feldspielerin.

Trotz Niederlage zufrieden zeigte sich Sielenbachs Trainer Hannes Helfer, er bewertete das Abschneiden als „Riesenerfolg“. Seine Mannschaft habe im Finale ihr bestes Spiel gezeigt und sei als Außenseiter nahezu von der ganzen Halle unterstützt worden. In der ausgeglichenen ersten Halbzeit hätte die SG sogar selbst in Führung gehen können. Das späte Siegtor der Augsburgerinnen sei zwar ärgerlich gewesen, so Helfer, aber am Ende überwiege die Freude, so gut mitgehalten zu haben.

Den dritten Rang sicherten sich die Fußballerinnen des SV Mering durch den 1:0-Sieg gegen Ottobeuren, das durch den Verzicht des eigentlich qualifizierten TSV Buchenberg in die Endrunde nachgerutscht war. (wab, ull)